Lebenstraum: Transsibirische Eisenbahn
Die weltweit längste durchgehende Bahnstrecke
Der Zarengold-Sonderzug bietet die luxuriöseste Art und Weise, eine der legendärsten Bahnstrecken der Erde zu bereisen. Auf der Route der Transsibirischen Eisenbahn, der längsten durchgehenden Eisenbahnverbindung weltweit, durchquert er endlose Waldlandschaften und weite Steppen. Diese Zugreise von Moskau nach Peking wartet mit Komfort und Gaumenfreuden auf.
Je nach Route ist der Zarengold-Sonderzug ausschließlich in Russland oder auch in der Mongolei bis nach China unterwegs.
Während die klassische Route der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok lediglich durch russisches Staatsgebiet führt, gelangen Reisende auf der Hauptroute ab Ulan Ude nahe dem Baikalsee über die Transmongolische Eisenbahn durch die Mongolei und China bis nach Peking. Diese ist dank ihrer vielfältigen Landschaften und kulturellen Sehenswürdigkeiten die beliebteste Bahnstrecke der Transsib. Die 7.621 km werden ohne Zwischenstopps in knapp sechs Tagen zurückgelegt. Der Zarengold-Sonderzug bietet seinen Passagieren jedoch ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm mit Sightseeingtouren in den Städten, Picknick am Baikalsee und vielen weiteren Ausflugsmöglichkeiten, sodass eine Reise von Moskau nach Peking in der Regel 16 Tage dauert. Gewöhnlich startet alle drei bis vier Wochen ein Zarengold-Express gen Osten. Selbstverständlich wird die Tour auch in umgekehrter Richtung, von Peking nach Moskau, angeboten. Auf der klassischen Route von Moskau nach Wladiwostok legt der Sonderzug in 17 Tagen 9.288 km zurück. Ebenso sind kürzere Touren wie etwa von Moskau zum Baikalsee in zehn Tagen möglich.
Malerische Orte und spektakuläre Sehenswürdigkeiten
Ausgehend von der russischen Metropole Moskau wird auf der Hauptroute ein Stopp in der malerischen, an der Wolga gelegenen Stadt Kasan eingelegt. Auch Jekaterinburg, die historische Hauptstadt des Urals, sowie Nowosibirsk in Sibirien sind Halteorte. Irkutsk mit seinen sibirischen Holzhäusern gehört ebenfalls zum Programm. Danach fährt der Luxuszug am Ufer des Baikalsees entlang, dem größten Süßwasserreservoir der Erde. Bei einem mehrstündigen Aufenthalt können die Passagiere dieses Naturwunder genießen, picknicken und je nach Jahreszeit sogar ein Bad nehmen. Anschließend geht es weiter nach Ulan Ude, bis der Zug schließlich die Grenze zur Mongolei überquert. Bei einer Stadttour durch die mongolische Hauptstadt Ulaan Baatar warten buddhistische Tempel auf die Reisenden. Auch sind Ausflüge zu den Nomadenvölkern des Landes möglich. Nach einer Fahrt durch die spektakuläre Wüste Gobi erfolgt an der mongolisch-chinesischen Grenze ein Umstieg in einen chinesischen Sonderzug. Dieser rollt schließlich in die Weltstadt Peking mit Sehenswürdigkeiten wie der Chinesischen Mauer oder dem Platz des Himmlischen Friedens.
Im Jahr 1891 begann der Bau der Transsib. Zar Alexander III. gab das Großprojekt in Auftrag, um eine bessere Erschließung der sibirischen Rohstoffe zu ermöglichen. Extreme Kälte und unzählige Wasserläufe, die es zu überbrücken galt, erschwerten den Streckenbau. In Hochzeiten waren fast 100.000 Menschen an den Arbeiten beteiligt. Offiziell fertiggestellt wurde die klassische Strecke von Moskau nach Wladiwostok im Jahr 1916. 1949 beschlossen Russland und die Mongolei gemeinsam den Bau der Transmongolischen Eisenbahn, die schließlich nach Peking verlängert wurde. Vollendet wurde der Bau 1961.
Die klassische Route der Transsib, die auch von Zarengold-Sonderzügen bedient wird, ist mit ihren 9.288 km die weltweit längste durchgehende Bahnstrecke. Sie verläuft durch sieben Zeitzonen und von Europa nach Asien. Der Zarengold gilt als luxuriösester und berühmtester Zug der Transsibirischen Eisenbahn.
Der Mythos Transsib wurde viele Male in Filmen und Literatur behandelt. Authentische Eindrücke und Fotos liefert beispielsweise das Sachbuch „Zarengold. Mit der Transsibirischen Eisenbahn durch Russland“ von Gregor M. Schmid. Eine wunderbare Einstimmung auf die Reise ist zudem der Bildband „Wodka. Weite. Abenteuer. Unterwegs mit der Transsib“ von Holger Fritzsche.
Komfortabel, kulinarisch abwechslungsreich und bestens betreut
Der Zug umfasst bequeme Schlafwaggons sowie mehrere stilvoll eingerichtete Speisewagen und sogar einen Barwagen. Reisende haben die Wahl zwischen sechs Kategorien. Am günstigsten sind die einfachen Vier-Bett-Abteile. In den Kategorien Gehobener Standard Classic sowie Gehobener Standard Superior teilen sich je zwei Fahrgäste ein Abteil. Wer ein Abteil der Nostalgie-Komfort-Kategorie wählt, reist in den Original-Waggons aus den 50er Jahren. Zu Sowjetzeiten nächtigten in diesen einst die Zaren sowie andere hochrangige Regierungsangestellte und Gäste des Landes. Besonderen Luxus und private Badezimmer im Abteil versprechen die Kategorien Bolschoi und Bolschoi Platinum, wobei letztere die breitesten Betten und den meisten Platz bietet.
In kulinarischer Hinsicht lässt der Zarengold-Sonderzug ebenfalls keine Wünsche offen. Klassiker der russischen Küche werden im Speisewagen frisch zubereitet. So stehen auf der Speisekarte beispielsweise traditionelle Spezialitäten wie die gefüllten Teigtaschen Piroschki oder die Kohlsuppe Schtschi. Darüber hinaus servieren die Küchenchefs Fischgerichte. Und wer mag, nimmt an einer Wodka- und Kaviarverköstigung teil. Auch vegetarische Gerichte stehen zur Auswahl.